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Die Verfahrenstechnik ist gebildet worden
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eben aus,
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einerseits von der technischen Chemieseite her kommend und vom Maschinenbau herkommend.
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Das heißt, das ist eine Kombination von beidem.
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Man bekommt zunächst einmal ein Grundgerüst von der Uni geliefert.
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Das reicht jetzt einmal von dem wirklich grundlegenden technischen
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und naturwissenschaftlichen Hintergrund, von der Mathematik, Chemie, Mechanik
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bis hin zur Thermodynamik.
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Dann wird spezialisiert eben in die ganzen verfahrenstechnischen Anlagen.
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Da lernt man dann Prozesse kennen, zum Beispiel
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die Herstellung von Ammoniak oder
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anderen Produkten.
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Dann kann man sich weiter spezialisieren in Apparate und Anlagenbau,
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die halt eben nochmal einen Schwerpunkt dahingehend liefern,
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wie jetzt Apparate ausgelegt werden,
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wie sie konstruiert werden. In dem Chemieingenieurwesen,
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Der beschäftigt sich viel mehr mit der Chemie dahinter, mit der ganzen Reaktionskinetik.
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Diese Apparatur dient dazu,
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aus einer Schmutzlösung,
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in der sich Feststoffe befinden, sprich eine Farbe zum Beispiel,
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diese Farbpartikel herauszufiltern mit einer Ultrafiltration.
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Um dann eben ein klares Wasser zu erhalten.
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Mein Aufgabengebiet hier ist im Moment
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eine Abgasreinigungsanlage zu installieren
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und in Betrieb zu nehmen.
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Ich bin dafür zuständig das Fließbild zu zeichnen.
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Sprich, die ganzen Massenströme,
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wo geht was hin?
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Wie verhält sich das eintretende, zum Beispiel
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das Gas nach einer gewissen Operation?
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Was wird abgeschieden?
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Wie schauen dann die nachfolgenden
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Zustände aus, des Gases.
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Also speziell wir haben hier uns auf die Reinigung
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von Abwässern spezialisiert und dazu gibt es verschiedene Verfahren.
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Wir hier werden die Ultrafiltration an,
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dafür werden keramische Membranen zum Beispiel verwendet,
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die so ausschauen, sind aufgebaut
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aus einer Keramik. Innen strömt Schmutzwasser hinein,
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wird dann durch den Druck,
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durch einen Layer gedrückt
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und dann sammelt sich das gereinigte
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Wasser hier auf der Aussenhaut wieder an und kann abgezogen werden.
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Das sieht man hier recht schön.
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Das Schmutzwasser gelangt hinein.
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Hat diese Farbe hier.
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Und als Produkt erhält man wieder ein klares Wasser.
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Die Trenngrenze liegt bei 0,01 Mikrometer.
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Ziemlich klein, wenn man bedenkt, dass ein Haar doch 50 Mikrometer hat.
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Es gibt viele verschiedene Tätigkeiten, die man
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als Verfahrenstechnikstudent machen kann.
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Das reicht jetzt, angefangen von der Forschung
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und Entwicklung über zu Prozessen, Verfahrensentwicklung,
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zu Anlagenbau,
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zur Konzeption, zur Berechnung für verschiedene Teile,
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hinüber zur Produktion und zum Verkauf.
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Es kann jetzt eben dahingehend sein, in der Umwelttechnik, sei es jetzt
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eine Kläranlage, sei es jetzt eine Abluftreinigung
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sei es jetzt eine Müllverbrennungsanlage.
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Also es deckt eigentlich einen sehr, sehr weiten Bereich ab.
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Man ist sehr gesucht.
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Also Jobschwierigkeiten hat man danach sicher nicht und das Einstiegsgehalt
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ist dementsprechend hoch.