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Ich glaube nicht, dass es leicht ist.
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Es gibt eben wenige, die so einen Kindheitstraum haben,
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der eigentlich immer schon da war, auf den man zurückgreifen kann.
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Das liegt vielleicht auch daran, dass es
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im Gymnasium nicht wirklich eine Möglichkeit gibt, Berufe kennenzulernen.
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Die einzigen Berufe, die wir wirklich kennen,
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sind die unserer Eltern.
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Ja, und wenn einen das nicht anspricht, ist es dann gar nicht so leicht,
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wirklich zu wissen, was macht jetzt er oder sie in dem Beruf?
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Ein Fachhochschulstudium ist prinzipiell an Berufsfeldern orientiert,
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ist also eine wissenschaftlich fundierte Berufsausbildung.
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Ein Universitätsstudium ist eine wissenschaftliche Berufsvorbildung.
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Wir haben sozialwissenschaftliche Studien, wirtschaftswissenschaftliche Studien,
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wir haben technische Studien, und wir haben den wachsenden
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Sektor der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe.
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Darüber hinaus gibt es natürlich noch andere Studien, zum Beispiel etwas Kultur,
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wissenschaftliches Eventmanagement, Kultur-
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Museen.
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Vorteile der FH sind auf einer allgemeinen Ebene einmal,
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das wir eine recht junge Institution sind,
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die eigentlich sehr schnell auf aktuelle Entwicklungen reagieren kann.
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Ein zweiter Punkt ist natürlich der, dass wir
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wirklich die große Gnade haben, uns unsere Studierenden aussuchen zu dürfen.
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Das dritte Vorteil ist, dass wir in einem Bereich sind,
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wo die Praxis ein ganz wesentliches Kriterium ist.
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Alle Bachelorstudien haben mindestens ein Praxissemester.
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Das verbringen die Studierenden irgendwo
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entweder in Österreich bei einem Unternehmen, oder im Ausland.
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Das kann, das reicht von Graz bis Neuseeland, wo die Leute ihre
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Praktika machen.
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Es hat sich einiges geändert durch den Bolognaprozess,
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der die Einführung des dreigliedrigen Studiensystems ist.
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Da gibt es neue Titel
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und die Studien können anders gestaltet werden.
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Das heißt, früher war es obligat, im zum Beispiel Wirtschaftsstudium, in
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in acht oder neun Semestern abzuschließen, mit dem Magistertitel.
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Jetzt haben Studierende die Möglichkeit,
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mit dem Bachelorstudium ihr Studium abzuschließen.
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Das passiert schon nach sehr viel kürzerer Zeit.
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Und dann die Wahlmöglichkeit, direkt ins Berufsleben einzusteigen,
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oder ein Masterstudium anzuhängen,
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direkt nach dem Bachelorstudium oder mit entsprechender Berufserfahrung später.
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Also es gibt da aus Sicht der Studierenden mehr Wahlmöglichkeiten.
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Das viele der Studenten gerade auch bei berufsbegleitenden Studien,
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dieses 3-jährige Bachelorstudium machen, dann vielleicht
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sich einen Arbeitsplatz suchen und in späterer Folge entsprechend
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der Ausrichtung, wo sie einen Arbeitsplatz finden und wo ihre Interessen
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liegen, ein Masterprogramm zusätzlich machen.
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ECTS heißt European Credit Transfers System.
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Das ist ein System, das Studien
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innerhalb Europas vergleichbar machen soll.
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Das heißt, es werden für jede Lehrveranstaltung bestimmte Punkte vergeben
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und man sammelt eine gewisse Punkteanzahl, um sein Studium beenden zu können.
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Für den Bachelor gibt es eine bestimmte Punkteanzahl
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je nach Studienrichtung unterschiedlich und für das Masterstudium danach auch.
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Der Vorteil ist, dass wenn man zum Beispiel im Ausland studieren
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möchte, die Lehrveranstaltungen, die man im Ausland absolviert hat,
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sehr viel leichter auf das System hier im Inland dann wieder anrechenbar sind.